Wendelin Wiedeking steht unter dem Verdacht der Marktmanipulation.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt im Zusammenhang mit der Porsche/Volkswagen-Übernahme gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und den Ex-Finanzvorstand Holger Härter. Sowohl das Unternehmen als auch Wiedeking und Härter würden mit der Staatsanwaltschaft kooperieren und die Ermittlungen unterstützen. Man wolle "zu einer schnellen Aufklärung beitragen", sagte Gaube.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Claudia Krauth, bestätigte Ermittlungen wegen des Verdachts der Marktmanipulation und der Weitergabe von Insiderinformationen. Nach mehreren übereinstimmenden Medienberichten geht dies auf die Finanzaufsicht BaFin zurück. So schreibt die "Welt" (Donnerstagausgabe): "Die BaFin hatte nach einer formellen Prüfung des Übernahmekomplexes Porsche/Volkswagen Anfang August Anzeige erstattet."
Manipulationen im Zuge des Machtkampfes?
Laut "Süddeutscher
Zeitung" sehen die Staatsanwälte einen Anfangsverdacht, "dass es im Zuge des
Machtkampfes zwischen Porsche und Volkswagen zu Marktmanipulationen und der
unbefugten Weitergabe von Insiderinformationen gekommen ist".
Zudem berichtet die "Welt", dass sich die BaFin auch mit den jüngsten Kursturbulenzen in den Volkswagen-Aktien beschäftigt. "Wir schauen uns die Kursbewegungen der vergangenen Tage genau an", sagte eine Sprecherin dem Blatt. Ansatzpunkte seien Insiderhandel und Marktmanipulation. Dies beziehe sich sowohl auf die Stamm- als auch die Vorzugsaktien des Automobilkonzerns. Dies sei allerdings noch keine formelle Prüfung, wurde die Sprecherin weiter zitiert.