Geld

"Es reagiert der Bauch, nicht der Kopf"

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Tief beunruhigt über die Zuspitzung der Finanzkrise zeigte sich Wirtschaftsminister Bartenstein.

Ausgehend von einer Finanzkrise sei das "ein Flächenbrand" geworden. "Es regiert die Emotion, nicht die Ratio, es regiert der Bauch und nicht der Kopf und das weltweit", sagte er. In vielem entspreche die Bewertung nicht einmal mehr einem sehr konservativen Wertansatz, vor allem bei klassischen Industriewerten. "Es ist gut, dass ein Wochenende kommt und die Börsen Samstag und Sonntag geschlossen sind", betonte Bartenstein,

Lob für Leitzinssenkungsaktion
Der Wirtschaftsminister lobte die akkordierte Leitzinssenkungsaktion der Notenbanken von Mittwoch und das Signal der Bundesregierung an Sparer und Banken, dass beide in der derzeitigen Situation nichts zu befürchten hätten. "Jetzt muss vor allem Vertrauensverlust entgegengewirkt werden", betonte er, dazu seien weitere vertrauensbildende Maßnahmen von IWF, Weltbank und den EU-Chefs nächste Woche. Die Bürger müssten überzeugt werden, dass die Wirtschaft gesund ist und die Wirtschaft weiter Zugang zu Krediten

"Es gibt drei Prioritäten: Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen", sagte Bartenstein. Beim EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs müssten die Notenbanken ermutigt werden, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Es sei auch richtig, dass Staatsgarantien als Instrument eingesetzt werde, denn "die höchste Vertrauensinstanz in diese Phase ist der Staat und die staatliche Garantie".

Es geht um die "Realwirtschaft"
Gleichzeitig gehe in dieser Phase auch um die "Realwirtschaft" sagte er, mit Verweis auf das geplante Konjunkturpakte in Österreich, mit dem dem Mittelstand der Zugang zu Krediten gesichert werden soll. Für mitteständische Unternehmen sei nicht der Aktienkurs die Priorität, sondern sie bekämen die Folgen des Auftragseinbruchs etwa in der Autoindustrie zu spüren.

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