Die Eu-Staaten versuchen die Bankenn vor einem Zusammenbruch zu bewahren. Zu tatsächlichen Abgaben kommt es aber nur, wenn eine Garantie in Anspruch genommen wird.
Im Zuge der Finanzkrise haben die EU-Staaten Banken bereits mit Garantien und Kapitalhilfen von insgesamt 3 Bill. Euro vor dem Zusammenbruch bewahrt. Die Brüsseler Behörde genehmigte seit Ausbruch der Krise im September 2,3 Bill. Euro an Garantien für Anleihen oder Kredite der Geldhäuser am Kapitalmarkt. Knapp 300 Mrd. Euro billigte die Kommission für Kapitalspritzen im Rahmen der nationalen Rettungsschirme. Weitere 400 Mrd. Euro wurden an Banken-Hilfspaketen für einzelne Institute bewilligt.
Nur Bruchteil fließt
Die Steuerzahler müssen allerdings den
kaum vorstellbaren Betrag nicht tatsächlich aufbringen. Bei den staatlichen
Kreditgarantien fließe nur ein Bruchteil der verbürgten Summe, erläuterte
die Kommission. "Zu tatsächlichen Haushaltsausgaben kommt es nur dann, wenn
eine staatliche Garantie auch wirklich in Anspruch genommen wird."
Von den 27 EU-Ländern spannten 18 Schutzschirme für die Geldhäuser auf, wie aus der Übersicht der Kommission hervorgeht. Unter den zwölf neuen osteuropäischen Mitgliedstaaten leisteten sich nur Ungarn, Slowenien und Lettland Rettungsaktionen für die Finanzbranche. Den größten Garantieschirm spannte Deutschland auf mit 400 Mrd. Euro, gefolgt von Großbritannien mit knapp 300 Mrd. Euro. Österreich hat 100 Mrd. Euro vorgesehen.