In Deutschland hat ein Euro nur mehr die Kaufkraft von 80 Cent, insgesamt hat sich der Euro aber besser geschlagen als der Dollar.
Der Euro hat seit 1999 ein Fünftel seiner Kaufkraft eingebüßt. Im Vergleich zum Start der Gemeinschaftswährung hat ein Euro heute nur noch eine durchschnittliche Kaufkraft von 80 Cent, wie die Allianz für "Bild.de" errechnete. Dabei schneide Deutschland im Vergleich zu den anderen großen Ländern des Währungsraums allerdings am besten ab: Hier sei die Kaufkraft eines Euros seit 1999 nur um 15,6 gesunken, sagte Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise.
In Frankreich sank der Wert eines Euros demnach um 17,5 Prozent, in Spanien sogar um 27 Prozent. Hauptgrund für den europaweiten Wertverlust seien die kräftig gestiegenen Preise für Öl, Gas, Benzin und Strom. Insgesamt hat sich der Euro besser geschlagen als der US-Dollar: Dieser verlor seit 1999 insgesamt 22 Prozent seiner Kaufkraft.
Im vergangenen Jahr lag die Inflation in der Eurozone laut dem Münchner ifo-Institut bei 3,3 Prozent. Für 2009 erwartet es aber einen starken Rückgang der Teuerung: Im zweiten Quartal könne sie auf 0,6 Prozent fallen.