Erstmals seit Februar 2007 kostet Superbenzin im Schnitt weniger als 1 Euro. Weitere Preissenkungen sollten nur mehr eine Frage der Zeit sein.
Österreichs Autofahrer können jubeln: Erstmals seit Februar 2007 – also seit fast zwei Jahren – kostet 1 Liter Super im Schnitt wieder weniger als einen Euro.
Eurosuper um 0,899 Euro
Noch im Juli lag der durchschnittliche
Eurosuper-Preis bei 1,359 Euro je Liter. Seither ging es bergab: Anfang
November durchbrach die erste Tankstelle die magische 1-Euro-Marke und seit
Montag ist auch der österreichweite Durschnittspreis unter die Marke von
einem Euro gefallen. Die billigste Tankstelle Österreichs – die
Lagerhaus-Tankstelle in St. Veit an der Glan verkaufte den Sprit gar um
0,899 Euro.
Auch in Deutschland ist der Benzinpreis stark gefallen – und zwar sogar auf das niedrigste Niveau seit November 2004.
Preise sinken weiter
Für die Automobilklubs ist Sprit noch immer
zu teuer: „Geht es nach der Notierung am Spotmarkt in Rotterdam, so dürfte 1
Liter Eurosuper im Schnitt nur 0,884 Euro kosten. Der Preis müsste also um
weitere 11 Cent pro Liter fallen“, sagt Thomas Woitsch vom ARBÖ. Ähnliches
gelte für Diesel: „Im Schnitt kostet Diesel derzeit 1,066 Euro, er müsste
aber um 4,5 Cent billiger sein.“ Im Vergleich zum Höchstpreis von 1,449 Euro
je 1 Liter im Juli, können Dieselfahrer dennoch aufatmen.
Auf und Ab beim Öl
Die Freude auf noch billigeren Sprit
wurde gestern ein wenig getrübt – die Ölpreise zogen nach ihrer Talfahrt in
der Vorwoche leicht an. Am frühen Nachmittag kostete ein Fass (159 Liter)
der US-Sorte WTI 51,84 Dollar – um 1,91 Dollar mehr als zuletzt. Ein Fass
der Nordseesorte Brent wurde für 50,84 Dollar gehandelt (plus 1,67 Dollar).
Aufgrund der schlechten Konjunktur rechnen Experten allerdings schon bald
mit einem erneuten Rückgang auf unter 50 Dollar.(ama)