Der angeschlagene Autozulieferer hat außerdem Kontakt zur Übernahmekommission aufgenommen, um das Vorliegen eines Sanierungsprivilegs zu prüfen.
Der angeschlagene börsenotierte Kremser Autozulieferer Eybl International hat Gespräche mit dem slowenischen Konkurrenten Prevent bestätigt. Ziel sei es, "Potenziale und Chancen einer Zusammenarbeit in einem schwierigen Marktumfeld auszuloten". Eybl hat außerdem Kontakt zur Übernahmekommission aufgenommen, um das Vorliegen des sogenannten Sanierungsprivilegs zu prüfen.
Sollte das Sanierungsprivileg vorliegen, wäre der neue Mehrheitsaktionär von der gesetzlichen Verpflichtung befreit, dem Streubesitz ein Angebot zu legen. Dies dürfte den Sanierungsprozess erleichtern. Eybl International ist Spezialist für die komplette textile Innenausstattung mit Stoff und Leder im Automotive-Bereich. Neben der Firmenzentrale in Krems a. d. Donau ist das Unternehmen noch an acht weiteren Produktionsstandorten in Österreich, Ungarn, Rumänien, Deutschland und der Slowakei sowie an vier Vertriebsstandorten in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien tätig.