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EZB senkt Leitzins auf 3,25 Prozent

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Die Entscheidung wurde erwartet: Die EZB senkt den Leitzins in der Eurozone auf 3,25 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins wie erwartet gesenkt. Der wichtigste Leitzins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld werde um 50 Basispunkte auf 3,25 Prozent reduziert, teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Ökonomen hatten diese Entscheidung mehrheitlich erwartet. Zuletzt hatten sich die Konjunkturdaten dramatisch verschlechtert und der Inflationsdruck nachgelassen.

"Verschiedene Optionen diskutiert"
Wegen des Konjunktureinbruchs hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine noch stärkere Senkung des Leitzinses auf 3,0 Prozent erwogen. "Wir haben verschiedene Optionen diskutiert, so eine Senkung um 50 Basispunkte oder eine Senkung um 75 Basispunkte", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag. Die Entscheidung für eine Zinssenkung von 3,75 auf 3,25 Prozent sei dann aber für angemessen befunden worden.

Bank of England senkt Leitzins auf 3,0 %
Der Rat der Notenbank habe die Entscheidung einstimmig getroffen. Wegen der Rezessionsgefahr hatte die Bank of England ihren Leitzins am Donnerstag kräftig um 1,5 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent gesenkt. Trichet schloss eine weitere Zinssenkung ausdrücklich nicht aus, betonte aber auch: "Wir legen uns nicht fest." Experten erwarten bereits im Dezember den nächsten Schritt nach unten.

Tschechische Nationalbank auf 2,72 %
Die tschechische Nationalbank (CNB) hat ihren Leitzins am Donnerstag überraschend deutlich um 0,75 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent gesenkt. Nach Ansicht von Analysten in Prag war der Schritt als Reaktion auf die moderate Entwicklung der Inflation in Tschechien und das weltweite Abflauen des Wirtschaftswachstums zu sehen. Von Analysten war zuvor nur eine Senkung um 0,25 Prozent erwartet worden.

Mit der am Freitag in Kraft tretenden Entscheidung bleibt der Prager Leitzins der niedrigste innerhalb der Europäischen Union. Tschechien hat den Euro bisher nicht eingeführt

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