Experten für die genauere Überprüfung von Automaten werden herangebildet.
Ein neuer Verein will sich in Österreich für stärkere Kontrollen im sogenannten "kleinen Glücksspiel", also dem Automatenspiel, einsetzen. Ziel sei es, in speziellen Kursen Experten heranzubilden, die mehr prüfen als nur die Frage, ob der Automat ordnungsgemäß angemeldet ist, sagte der stellvertretende Obmann des Vereins "Faires Spiel" Joseph Reitinger-Laska.
Gesetze müssen umgesetzt werden
Es gehe darum, auch die
soziale Verträglichkeit des Spielens zu kontrollieren, sagte
Reitinger-Laska. Es gebe ausgezeichnete Gesetze in Österreich, die nur
umgesetzt werden müssten. Der Verein wurde Mitte dieser Woche gegründet.
Obmann ist Christian Stepanik, ehemaliger Besitzer eines Kaffeehauses mit
Automaten und mittlerweile Experte für Automaten-Software. Die Gründung des
Vereins sei durch Medienberichte über Probleme mit dem dominierenden
Automatenhersteller Novomatic beschleunigt worden, sagte Reitinger-Laska,
der mit entsprechenden Zulauf rechnet. Potenzielle Mitglieder des Vereins
sollen nach Meinung von Reitinger-Laska, der in der Sparte Tourismus der
Wirtschaftskammer Österreich auch für Freizeitbetriebe zuständig ist,
Kaffeehausbesitzer und Automatenaufsteller sein.
Die Kurse könnten unter anderem vom WIFI angeboten werden. Derzeit werden entsprechende Lehrer gesucht. "Die Praktiker haben wir." Der Auftrag für die Prüfungen könnte etwa von den Ländern kommen. "Wir bieten unsere Dienstleistung jedem an."