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Fiat und Magna bessern Opel-Konzept nach

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Nachdem sich eine klare Präferenz für Magna herauskristallisiert hat, bewegen sich jetzt auch die anderen Bieter.

Der im Rennen um die Opel-Übernahme hinter dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna liegende italienische Autokonzern Fiat hat sein Konzept noch einmal nachgebessert. "Wir haben ein umfassenderes Konzept in den letzten Stunden bekommen", sagte der deutsche Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg am Samstag in Berlin.

Unter anderem äußere sich Fiat genauer zur Risikoverteilung und zur Eigenkapitalausstattung. Aber auch bei den anderen Bietern gibt es Bewegung. "Wir spüren Verhandlungsbereitschaft an allen Stellen."

Magna legt nach
Auch der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna will sein Angebot für eine Übernahme des deutschen Autobauers Opel nun nachbessern. Wie die "Welt am Sonntag" aus dem Aufsichtsrat von General Motors Europe erfuhr, soll es mit Magna weitere Gespräche geben. Der bisherige Übernahmeplan habe die Streichung von 2.200 Stellen im Bochumer Opel-Werk vorgesehen.

Demo gegen Werksschließung
Parallel dazu demonstrierten rund 5.000 Menschen am Samstag in Termini Imerese nahe Palermo, um vom Turiner Autobauer Garantien für den Erhalt des Produktionswerks auf Sizilien zu fordern, sollte Fiat Opel übernehmen. 1.400 Personen beschäftigt das Fiat-Werk in Termini Imerese, weitere 500 arbeiten für die Zuliefererindustrie. Zuletzt wurden die Fiat-Mitarbeiter fünf Monate lang auf Kurzarbeit gestellt.

350 Lancia Ipsilon täglich
In Termini Imerese wird das Modell Lancia Ipsilon produziert. 350 Autos pro Tag werden hergestellt. Aus Solidarität mit den demonstrierenden Fiat-Arbeitnehmern blieben die Geschäfte in der Kleinstadt geschlossen. "Sollte Fiat Opel übernehmen, wird Termini Imerese schließen. Fiat-Chef Sergio Marchionne hat versichert, dass Fiat kein Werk in Deutschland schließen wird. Er hat aber nicht dasselbe für die italienischen Produktionsstätten garantiert", so Gewerkschaftssprecher Giorgio Cremaschi.

Berlusconi soll helfen
Die Gewerkschaften forderten den Einsatz der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi zur Rettung der Fiat-Werke in Termini Imerese und in Pomigliano D'Arco bei Neapel. An beiden Produktionsstandorten hatte die Belegschaft zuletzt gestreikt, um Garantien für den Erhalt der Anlagen zu erhalten.

An die 10.000 Jobs wackeln
Im Fall einer Übernahme Opels würde Fiat "weniger als 10.000 Jobs" in ganz Europa streichen und die Kürzung auf einen längeren Zeitraum verteilen.

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