Bei einer Pressekonferenz kündigte Flughafen-Vorstand Gabmann eine Unterbrechung an. Alle Verträge beim Großprojekt Skylink werden gekündigt.
Obwohl seit Wochen nicht am Skylink am Flughafen Wien gebaut wird, musste der Flughafen Wien zwei Millionen Euro pro Monat zahlen. Vorstand Ernest Gabmann zog jetzt die Reißleine und kündigte alle entsprechenden Verträge. Betroffen sind davon 47 Unternehmen und rund 60 Konsulenten.
Gabmann kündigte auf einer Pressekonferenz an, dass man weiter mit den bisherigen Firmen arbeiten wolle. Sollte dies nicht möglich sein, wird das Projekt neu ausgeschrieben. Mit dem Bau soll im Jänner 2010 wieder begonnen werden.
In den kommenden Tagen will Gabmann eine Mängelerhebung starten. Dadurch erhofft er sich eine Kostenreduktion von bis zu 830 Millionen Euro. Zudem sollen die Risikokomponenten in Höhe von 63 Millionen Euro wegfallen.
Kosten bisher: 290 Millionen Euro
Bisher wurden am Flughafen rund
290 Millionen Euro verbaut und etwa 120 Millionen Euro für Planer und
Konsulenten ausgegeben, rechnete Projektleiter Norbert Steiner vor. Was das
Großprojekt letztlich kosten dürfte, wollte der zuständige Vorstand Gabmann
nicht beziffern. "Es wäre unseriös, vor 30. September Zahlen zu nennen",
sagte Gabmann. Dann werde man mit plus/minus zehn Prozent wissen, was das
Projekt koste.