Entscheidung zugunsten von Geely im August erwartet.
Nach unbestätigten Medienangaben will der US-Konzern Ford die Mehrheit seiner schwedischen Personenwagen-Tochter Volvo nach China verkaufen. Die Stockholmer Wirtschaftstageszeitung "Dagens Industri" berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Unternehmenskreise, dass die Entscheidung zugunsten des chinesischen Autokonzerns Geely im August zu erwarten sei. Ford wolle als Minderheitsaktionär beteiligt bleiben und einen weiteren Teil der Aktien an einen namentlich nicht genannten schwedischen Investor abgeben.
Hohe Verluste
Ford hatte die mit hohen Verlusten laufende
schwedische Tochter im Gefolge der Finanzkrise zum Verkauf angeboten. Nach
der im Sommer wieder positiveren Entwicklung sowohl für das US-Unternehmen
wie auch für Volvo berichteten schwedische Medien, dass die Konzernführung
in Detroit die Verkaufsverhandlungen hinauszögerten, um einen höheren Preis
zu erzielen und den eigenen Einfluss auch für die Zukunft zu sichern.
Chinesen
Geely gilt seit längerem als aussichtsreichster
Kaufinteressent. Das chinesische Unternehmen lässt sich über die Londoner
Investmentbank Rothschild von den früheren Volvo-Konzernchefs Pehr
Gyllenhammar und Hans-Olov Olsson beraten.