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Forderungen nach 3. Arbeitsmarktpaket

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Angesichts der gestiegenen Arbeitslosenzahlen fordern Gewerkschaft und AK ein drittes Arbeitsmarktpaket noch vor dem Winter.

Ein drittes Arbeitsmarktpaket noch vor dem Winter fordern Gewerkschaft und Arbeiterkammer. "Ich will noch heuer ein drittes Arbeitsmarktpaket geschnürt sehen", so AK-Präsident Herbert Tumpel am Dienstag anlässlich der aktuellen August-Arbeitsmarktdaten. Darin müsse die Stiftung für junge Jobsuchende und für Zeitarbeiter ausgebaut werden und die Unternehmen in die Pflicht genommen werden, mehr Lehrlinge auszubilden, so ÖGB-Arbeitsmarktsprecher und vida-Vorsitzender Rudolf Kaske.

Die AK verlangt von der Regierung weitere beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Zunächst müssen die beschlossenen Konjunkturpakete rascher und konsequenter umgesetzt werden. Dass sie wirken können, haben die Wirtschaftsforscher bestätigt, so Tumpel. Ein drittes Arbeitsmarktpaket müsse eine Verbesserung der Absicherung von Arbeitsuchenden durch ein höheres Arbeitslosengeld und eine verbesserte Notstandshilfe bringen.

Intensive Beschäftigungsförderung für Junge
Notwendig sei eine intensive Beschäftigungsförderung für jene jungen Menschen, die nach einer Berufsausbildung keine Beschäftigung finden können. Darüber hinaus fordert die AK eine bessere Verteilung der geleisteten Arbeit durch einen Abbau hoher und regelmäßiger Überstunden.

Die Österreichische Gewerkschaftsjugend (ÖGL) kritisiert die Wirtschaft. Viele Unternehmen ziehen sich aus der Lehrlingsausbildung zurück, statt die Fachkräfte auszubilden, die sie brauchen, so ÖGJ-Vorsitzender Jürgen Michlmayr. Er schlägt vor zu überlegen, nur mehr Betriebe zu fördern, die in die Ausbildung der Jugend investieren. Außerdem fordert er die Wiedereinführung des Kündigungsverbots für Lehrlinge.

Rudas: "Richtige Maßnahmen gesetzt"
Für SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas hat die Regierung im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit "die richtigen Maßnahmen" gesetzt. Mit der "Aktion Zukunft Jugend", und der Ausbildungsgarantie für alle bis 18 Jahre, habe man der steigenden Jugendarbeitslosigkeit rechtzeitig entgegengehalten.

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