Verschmelzung von VW und Porsche im Laufe des Jahres 2011 geplant.
Der Weg für einen VW/Porsche-Konzern ist frei. Nach dem VW-Aufsichtsrat stimmte am Donnerstag auch der Aufsichtsrat von Porsche einer Grundlagenvereinbarung zur Bildung eines integrierten Autokonzerns zu. Das teilte Porsche mit.
VW übernimmt 42 Prozent an Porsche
Die Vereinbarung sieht
vor, dass VW eine Beteiligung von 42 Prozent an der Porsche AG übernimmt.
Die Beteiligung erfolge im Wege einer Barkapitalerhöhung mit einem
Gesamterlös von voraussichtlich bis zu 3,3 Mrd. Euro auf der Grundlage eines
Unternehmenswertes der Porsche AG von 12,4 Mrd. Euro. Bei VW und der Porsche
Holding SE soll es Kapitalerhöhungen geben. Das österreichische
Autohandelsgeschäft von Porsche soll an VW verkauft werden. Im Laufe des
Jahres 2011 soll es eine Verschmelzung der beiden Unternehmen geben.
Der grundlegenden Einigung war eine monatelange Übernahmeschlacht vorausgegangen. Erwartet wurde zudem, dass das Emirat Katar als dritter Großaktionär neben den Familien Porsche und Piëch sowie dem Land Niedersachsen bei VW einsteigt. Außerdem sollte die Belegschaft eine Beteiligung erhalten.
"Ideale Bereicherung"
VW-Chef Martin Winterkorn hat den
Sportwagenbauer Porsche als "ideale Bereicherung" für den VW-Konzern
bezeichnet. Winterkorn sagte am Donnerstag in Wolfsburg, VW und Porsche
starteten gemeinsam in eine "neue vielversprechende Ära". VW habe alle
Chancen, die Nummer eins in der Welt zu werden. Porsche sei eine der
wertvollsten und begehrtesten Marken der Welt und einer der profitabelsten
Autobauer. Die Porsche AG bleibe eine eigenständige Gesellschaft mit Sitz in
Stuttgart-Zuffenhausen. Die Standorte und Arbeitsplätze bei Porsche seien
sicher.