In Oberösterreich steigen die Preise sogar um rund 20 Prozent. In Salzburg und Kärnten gibt es heuer definitv keine Erhöhungen mehr.
Wer mit Gas heizt und Kunde von erdgas oö, Linz Gas, EVN oder Wienenergie ist, muss sich auf höhere Kosten einstellen. Die OÖ.-Ferngas-Tochter erdgas oö. und die Linz-AG-Tochter Linz Gas Vertrieb GmbH & Co KG erhöhen mit 1. November ihre Preise. Der niederösterreichische Versorger EVN und die Wienenerige werden vor Jahresende ebenfalls die Preise anheben. In Salzburg und Kärnten wird es bis zum Jahresende zu keiner Erhöhung kommen. Im Burgenland und in der Steiermark warten die Versorger noch zu.
Plus 20% in OÖ
Die erdgas oö. hebt den Tarif um 21 Prozent
an. Dadurch kommen monatliche Mehrkosten von 18 Euro auf den
Durchschnittshaushalt zu. Offizieller Grund ist der Ölpreis. Den selben
Grund führt die Linz-AG-Tochter an. Ihr Preis steigt ebenfalls um knapp über
20 Prozent. Mehrkosten von 13,80 Euro für einen durchschnittlichen
3-Personen-Haushalt sind die Folge.
Noch offen in NÖ
Zu einer Preiserhöhung kommt es auch beim
niederösterreichischen Energieversorger EVN. Wann diese genau durchgeführt
wird, ist vorerst unklar, aber noch vor 2009 werde es zu einer Erhöhung der
Strom- und Gaspreise kommen. Eine Anpassung sei notwendig, heißt es auch aus
der EnergieAllianz. Wie hoch die geplante Erhöhung ausfallen wird, ist noch
offen.
Noch unklar in Wien
In der Bundeshauptstadt wird es vor
Jahresende ebenfalls zu einer Erhöhung des Gaspreises kommen. Wann genau
diese stattfinden und wie hoch sie ausfallen wird, ist auch noch unklar. In
Wien wird bis Jahresende auch Strom teurer. Auch hier sind weder Zeitpunkt
noch Höhe der Anpassung klar.
Ohne Sbg und Kärnten
In Salzburg hat die Salzburg AG den
Gaspreis bereits mit 1. Oktober um 0,40 Cent pro kWh (netto) erhöht, bis zum
Jahresende sind keine weitere Anhebungen geplant. Beim Kärntner
Energieversorger Kelag ist eine Preiserhöhung vor Jahresende ebenfalls kein
Thema.
Burgenland wartet
Ob es im Burgenland zu einer Erhöhung kommt,
ist noch unklar. Der burgenländische Anbieter Begas will mit einer Erhöhung
des Gaspreises noch zuwarten. Konkrete Pläne gibt es noch nicht: Man wird
wahrscheinlich bis Jahresende nichts unternehmen, beobachtet aber die
Entwicklung.
Ähnlich ist die Situation in der Steiermark. Es gibt noch keine Beschlüsse. Man ist "am Rechnen".
Bei der Vorarlberger Erdgas GmbH (VEG) wird in rund 14 Tagen in einer Aufsichtsratssitzung über die weitere Gestaltung des Gaspreises entschieden. Bis dahin soll nichts verraten werden.