Knackpunkt ist, ob Meinl selbst Drahtzieher der MEL-Deals war. Er weist das zurück.
Ruhige Ostertage auf seinem steirischen Landgut hat Julius Meinl V. wahrlich nicht. Täglich sieht er sich mit weiteren Vorwürfen rund um die Deals mit Papieren der Meinl European Land (MEL, jetzt Atrium) konfrontiert. Belege dafür, dass Entscheidungen über die umstrittenen Aktienrückkäufe nicht von der MEL, sondern der Meinl Bank getroffen wurden, soll es in den bei Hausdurchsuchungen im Februar sichergestellten Unterlagen geben, berichtet das Format. Laut Aussagen eines Zeugen habe es zu den Rückkäufen auch „konspirative Sitzungen“ in der Bank gegeben. Das sei falsch, kontert die Meinl Bank und betont erneut, sämtliche Entscheidungen über MEL-Kapitalmaßnahmen seien von deren Board gefällt worden.
Auch Vorwürfe, zu hohe Gebühren kassiert und Spekulationsgeschäfte mit Anlegergeld durchgeführt zu haben, wies die Meinl Bank gestern erneut zurück.