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General Motors und Chrysler wollen Werke schließen

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Um die staatlichen Milliardenhilfen zu bekommen, schließen die US-Autobauer tausende Stellen abzubauen. Genaue Zahlen gibt es noch nicht.

Die angeschlagenen US-Autobauer General Motors und Chrysler planen zur Sicherung ihrer staatlichen Milliardenhilfen neue Werksschließungen und den Abbau von weiteren tausenden Stellen. Die massiven Einschnitte seien Teil der Sanierungspläne, die beide Hersteller in gut einer Woche der US-Regierung vorlegen müssen.

Die Opel-Mutter General Motors (GM) wolle sich von womöglich bis zu 5.000 Angestellten trennen, so die US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Schon 2008 hatte GM etwa so viele Angestellten-Jobs gestrichen - über den stärkeren Abbau bei den Schichtarbeitern an den Fließbändern hinaus.

Weniger Fertigungsstätten
US-Branchenführer GM und der Marktdritte Chrysler planten zudem das Aus für weitere Fertigungsstätten, berichtete das "Wall Street Journal", ohne genaue Zahlen zu nennen. Nach den bisherigen Schließungen habe GM in Nordamerika noch 22 Montagewerke, bei Chrysler seien es zwölf.

Die zwei Hersteller können derzeit nur mit staatlichen Notkrediten überleben. Zugesagt und zum Teil ausgezahlt sind bisher insgesamt 17,4 Milliarden Dollar (13,5 Milliarden Euro). Beide Konzerne gehen von weiterem Bedarf aus. Bis 17. Februar müssen sie der Regierung dazu einen Plan für ihre Überlebensfähigkeit präsentieren und diese bis Ende März auch konkret beweisen. Die Regierung fordert unter anderem niedrigere Löhne auf dem Niveau ausländischer Hersteller und einen Abbau der Schulden. Amerikas Nummer zwei Ford will bis dato ohne Staatshilfen auskommen.

Produktionsstopp
Chrysler kündigte unterdessen für vier Fabriken ab diesem Montag einen neuen einwöchigen Produktionsstopp an. Wegen der Absatzkrise hatten alle US-Hersteller bereits in den vergangenen Monaten die Fertigung zeitweise ausgesetzt.

Die US-Autoverkäufe waren zuletzt immer steiler eingebrochen. GM setzte im Jänner 49 Prozent weniger Wagen ab, Ford 40 Prozent und Chrysler sogar fast 57 Prozent. Analysten erwarten für den gesamten US-Markt im heurigen Jahr nun nur noch elf Millionen verkaufte Autos nach einem bereits heftigen Absturz auf 13,2 Millionen Stück 2008.

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