Allein 2008 strich der Autokonzern 10.000 Jobs, nun stehen noch vier weitere Werke vor dem Aus.
Der US-Autobauer General Motors (GM) plant in seinem Überlebenskampf einem Zeitungsbericht zufolge die Schließung weiterer Werke. Der Schritt gehöre zum Sanierungsplan, den der Opel-Mutterkonzern bis Mitte Februar der US-Regierung vorlegen muss, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitagabend im Internet.
Produktionsstopp bei Chrysler
Der drittgrößte US-Autobauer
Chrysler kündigte unterdessen für vier US-Fabriken ab Montag einen
einwöchigen Produktionsstopp an. Angesichts der Absatzkrise hatten alle
US-Hersteller bereits in den vergangenen Monaten die Fertigung zeitweise
ausgesetzt.
Ford will ohne Staatshilfe auskommen
Der US-Branchenführer GM und
Mitbewerber Chrysler können derzeit nur mit staatlichen Notkrediten in
Milliardenhöhe überleben. Bis 17. Februar müssen sie der Regierung für
weitere Hilfen einen Plan für ihre Überlebensfähigkeit präsentieren und
diese bis Ende März auch konkret beweisen. Die Nummer zwei, Ford, will nach
bisherigem Stand ohne Staatshilfen auskommen.
2008 10.000 Jobs gestrichen
GM strich in den USA allein im
vergangenen Jahr mehr als 10.000 Jobs und kündigte bereits die Schließung
von vier Werken an. Wie viele weitere Fabriken diesmal betroffen sind,
schrieb die Zeitung nicht. Insgesamt hatte GM zuletzt nach eigenen Angaben
in Nordamerika 24 Montagefabriken und etwa doppelt so viele Motoren-,
Getriebe- und Presswerke.
Die Verkaufszahlen von GM waren zuletzt im Jänner um 49 Prozent zum Vorjahr eingebrochen. Bei Chrysler war der Absturz mit einem Minus von fast 57 Prozent noch heftiger.