Der 1999 verurteilte Ex-Konsum-Chef wurde erst vor wenigen Wochen aufgefordert, Gerichtsgebühren zu zahlen.
Der im Mai 1999 wegen fahrlässiger Krida verurteilte frühere Konsum-General Hermann Gerharter musste sieben Jahre lang keine Gerichtsgebühren zahlen. Das zuständige Wiener Landesgericht für Strafsachen "vergaß", dem Ex-Manager die Gebühren-Vorschreibung zu schicken. Erst vor ein paar Wochen, im Dezember 2006, bekam Gerharter Post vom Grauen Haus, berichten "Die Presse" und die "Salzburger Nachrichten" in ihren Freitagausgaben.
Gerichtskanzlei kümmert sich um Eintreibung
Laut Gerichtssprecher muss sich die Gerichtskanzlei um die Eintreibung der Kosten kümmern, sobald die vom Gericht erstellte Kosten-Vorschreibung rechtskräftig wird. Es sei eben ein hochkomplexer Akt gewesen, der zuständige Beamte habe sich doch eher schwer getan.
Die Gerichtsgebühren von über 580.000 Euro seien bezahlt. Das gab sein Anwalt Manfred Ainedter am Freitagnachmittag bekannt. "Das Geld ist am Überweisungsweg".