Insgesamt will Magna 10.560 Stellen streichen, 4.500 davon in Österreich.
Arbeitsdirektoren und Betriebsräte von Magna und Opel kommen nach Informationen der "Welt am Sonntag" am Montag in Rüsselsheim zu ersten Gesprächen über den geplanten Personalabbau zusammen. An den Verhandlungen nehmen demnach die Mitglieder des Steuerungskomitees des europäischen Betriebsrats von Opel/Vauxhall sowie die Arbeitsdirektoren und die Produktionsbereichsleiter von Magna und Opel teil.
Insgesamt will der künftige Opel-Mehrheitseigentümer Magna in Europa 10.560 Stellen streichen, davon 4.500 bei Opel in Deutschland. Das geht aus dem Business-Konzept des österreichisch-kanadischen Konzerns hervor, das Mitte Juli erstmals vorgelegt wurde. Magna hatte diesen Plan am 14. September bestätigt.
Der Autozulieferer Magna hat inzwischen genaue Pläne für den Stellenabbau in Deutschland. Allein am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim sollen demnach 1.817 Arbeitsplätze wegfallen, berichtete die "Welt am Sonntag" (WamS) unter Berufung auf ranghohe Verhandlungskreise. 1.100 Stellen davon entfielen auf die Verwaltung, der Rest auf die Produktion.
Bochum am stärksten betroffen
Unter den deutschen Werken sei
Bochum am stärksten betroffen. Dort sei der Abbau von 2.045 Jobs geplant.
Das Werk Eisenach bleibe von Stellenstreichungen verschont, da
Produktionskapazitäten aus dem spanischen Saragossa nach Thüringen verlagert
würden. Das Powertrain-Werk in Wien-Aspern könnte laut früheren
Informationen Nutznießer von Verlagerungen sein und 300 Stellen aufbauen.