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Gewerkschaft findet alle Postämter rentabel

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Laut Belegschaftsvertretung müsste keine einzige Filiale zugesperrt werden. Ungerechtfertigterweise würden ihnen Kosten zugerechnet.

Die Postgewerkschaft kann im Gegensatz zum Management der Post AG keine defizitären Filialen ausmachen. So gesehen müsste auch kein einziges Postamt geschlossen werden. "Das gesamte Filialnetz hat einen positiven Deckungsbeitrag. Erst durch Addition der Overhead-Kosten ergibt sich eine negative Deckungsbeitragsrechnung", argumentiert die Gewerkschaft.

Ungerechtfertigte Kosten
Knapp 800 Postfilialen würden überdurchschnittlich hohe Sachkosten zugerechnet. "Als Hauptgrund wurden von uns dabei Kosten für unbenützte und leerstehende Räumlichkeiten festgestellt. So werden in einem Fall z.B. seit 18 Jahren Mietkosten bezahlt, die man der Postfiliale hätte ersparen können", so Gewerkschaftssprecher Martin Palensky.

Dividende betrug 168 Mio.
Demnach sei es dem für das Filialnetz verantwortlichen Vorstandsdirektor Herbert Götz bisher nicht gelungen, "probate Wachstumskonzepte für die Postämter zu präsentieren". "Obwohl eine Postdividende in der Höhe von 168 Millionen Euro ausbezahlt wurde, sieht der Postvorstand heute offenbar als einzigen Ausweg nur noch großangelegte Postämter-Schließungen. Damit steht außer Zweifel, dass die Postführung entweder endgültig gescheitert ist oder bewusst andere Ziele verfolgt", so Palensky.

Würde das Management die von der Gewerkschaft bereits geforderten Kostenbereinigungen durchführen, bräuchte keines der 1.300 Ämter geschlossen werden, so die Überzeugung der Belegschaftsvertretung.

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