Fiat-Opel-Allianz
Gewerkschaft uneins mit Berlusconi
06.05.2009
Für Berlusconi wäre die Allianz mit Opel "ein Traum", Italiens Gewerkschaft zeigt sich darüber besorgt.
Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi unterstützt den Einstieg von Fiat bei dem deutschen Autobauer Opel. Fiat sei in der Lage, mit Opel zu einem Abkommen zu gelangen, sagte Berlusconi im italienischen Fernsehen. "Die Informationen, die ich habe, besagen alle: Es gibt ein großes Interesse an dieser Sache - was für alle Italiener nahezu ein Traum wäre."
Italiens Gewerkschaft besorgt
Die italienischen Gewerkschaften
zeigten sich dagegen über die Expansionspläne von Fiat besorgt. "Die Allianz
mit Opel könnte zu Integrationsschwierigkeiten mit den italienischen Werken
und zu Problemen im Bereich Komponentenbau führen. Man muss sehr umsichtig
sein. Die italienischen Produktionswerke müssen verteidigt werden", sagte
der Chef des italienischen Gewerkschaftsverbands CGIL, Guglielmo Epifani.
Angst vor Opel
Der Chef des Gewerkschaftsverbands UIL, Luigi
Angeletti, befürchtet den Druck der deutschen Regierung auf Fiat. "Wir
fürchten nicht die Konkurrenz von Produktionswerken, die effizienter als die
italienischen sein können. Wir befürchten, dass Fiat gezwungen werden
könnte, deutsche Unternehmen zu erhalten, um Opel übernehmen zu können",
sagte Angeletti.