Die Linzer voestalpine musste nun wegen des Wirtschaftsabschwungs ihre Gewinnprognose für 2008/09 um 10 Prozent reduzieren.
Die schlechten Nachrichten aus der heimischen Industrie reißen nicht ab. Wegen des Auftragseinbruchs in der europäischen Industrie kann die voestalpine ihre Ergebnisprognose nicht mehr halten. Im Gesamtgeschäftsjahr 2008/09 (bis Ende März dieses Jahres) rechnet der Konzern nun mit einem Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr von rund 10 Prozent.
Kein Ausblick
Und für das mit April beginnende neue Geschäftsjahr
gibt es aufgrund der unabsehbaren Entwicklungen der Märkte nun gar keine
Ergebnisprognose mehr. Aber: „Wir gehen selbst bei einer anhaltend negativen
Marktentwicklung in jedem Fall auch für das kommende Geschäftsjahr von einem
deutlich positiven Ergebnis aus“, so voestalpine-Chef Wolfgang Eder.
Erste Kündigungen
Der Konzern hat nun Kündigungen „in
kleinerem Umfang“ an internationalen Standorten eingeräumt. Es soll sich
dabei um Kündigungen „in Teilbereichen“ handeln. Zahlen wurden keine
genannt.
In Österreich gebe es „nichts Größeres“, so die voestalpine. Kündigungen in kleinerem Ausmaß werden freilich auch nicht mehr ausgeschlossen.
Seit 1. Februar 2009 hat der Stahlkonzern 2.500 Mitarbeiter in Linz in Kurzarbeit geschickt – Konzernweit sind 4.000 Mitarbeiter von dieser Maßnahme betroffen. Gleichzeitig werden Tausende Leiharbeiter abgebaut.