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Gewinneinbruch von Henkel im 1. Quartal

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Auch der Konsumgüterkonzern spürt die Krise. Im Klebstoff- und Industriegeschäft leidet Henkel unter der schwierigen Lage der Abnehmerindustrien. Der Umsatz bei Kosmetik- und Körperpflegeprodukten sowie bei Waschmitteln ist stabil.

Der Konsumgüterkonzern Henkel ist mit einem Gewinneinbruch ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 215 (Vorjahr: 320) Mio. Euro zurück, wie Henkel am Mittwochabend mitteilte. "Wir sind mit dem Start in das Jahr 2009 nicht zufrieden, wir haben aber die notwendigen Maßnahmen eingeleitet und verfügen über die notwendige Finanzkraft, um gestärkt aus dem nach wie vor schwierigen Umfeld hervorzugehen", erklärte Henkel-Chef Kasper Rorsted. Henkel sei der festen Überzeugung, "dass 2009 kein verlorenes Jahr sein wird, sondern eine wichtige Etappe zur Erreichung unserer langfristigen Ziele".

Rorsted beziehe sich mit dieser Aussage auch auf das Umsatzrenditeziel von 14 Prozent bis 2012, sagte ein Sprecher. Ende Februar hatte der Henkel-Chef in Aussicht gestellt, dass der Konzern der Wirtschaftskrise trotzen und bis 2012 deutlich profitabler arbeiten werde.

Schwierige Lage der Abnehmerindustrien
Im Klebstoff- und Industriegeschäft spürt der Hersteller von Pritt und Persil die weltweit schwierige Lage wichtiger Abnehmerindustrien. Die Sparte beliefert vor allem die in der Krise schwer gebeutelte Auto- und Bauindustrie. Dagegen hätten sich die Bereiche Wasch- und Reinigungsmittel sowie Kosmetik und Körperpflege stabil gezeigt.

Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal um drei Prozent auf 3,25 Milliarden Euro - bei Herausrechnung von Zukäufen sank er dagegen um sieben Prozent. Hintergrund ist die Akquisition der National-Starch-Geschäfte im April 2008. Im Klebstoff- und Industriegeschäft ging der Umsatz organisch um etwa 19 Prozent zurück; bei Einbeziehung der übernommenen Geschäfte stieg der Spartenumsatz jedoch um sieben Prozent auf rund 1,46 Milliarden Euro. Der Gewinn der Sparte brach ein: Das Ebit sank auf 45 (150) Millionen Euro.

Leichte Umsatzsteigerung bei Kosmetikprodukten
Besser verkauften sich Wasch- und Reinigungsmittel, hier stieg das Ebit auf 105 (100) Millionen Euro. Der Umsatz mit Persil und Co. habe mit etwa 1,01 Milliarden knapp unter dem Vorjahresniveau gelegen. Mit Kosmetik- und Körperpflegeprodukten steigerte Henkel den Umsatz leicht auf 720 Millionen Euro, das Ebit kletterte auf 90 (87) Millionen Euro.

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