Die Entwicklung des übernächsten Astra könnte nach Südkorea verlegt werden.
Der amerikanische Autokonzern General Motors plant nach Erkenntnissen der Zeitschrift "Automobilwoche" seine Zukunft offenbar bereits ohne die deutsche Tochter Opel. Das Internationale Technische Entwicklungszentrum (ITEZ) in Rüsselsheim hat angeblich nach den Neuentwicklungen des künftigen Meriva und des neuen Zafira keinen weiteren Großauftrag mehr. Demnach könnte der übernächste Astra statt im ITEZ bei der GM-Tochter Chevrolet/Daewoo in Südkorea entwickelt werden.
Opel-Chef Hans Demant will jetzt offenbar Aufträge von Entwicklungsdienstleistern zurück nach Rüsselsheim holen. Damit soll zugleich auch das Rettungspaket für die deutsche Bundesregierung attraktiver werden.
Vertrauen schwindet
Unterdessen schwindet auch bei den Händlern
das Vertrauen in eine Opel-Rettung: So stehe der größte Opel-Händler AVAG
bereits in Gesprächen mit Ford.
Unzureichender Rettungsplan
Opel hatte vergangene Woche einen
Rettungsplan vorgelegt, der von Kanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Peer
Steinbrück und Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg als
unzureichend bewertet wurde. Um einer Insolvenz zu entgehen, verlangt der
Autobauer in ganz Europa Staatshilfen im Volumen von 3,3 Milliarden Euro.
Ein Spitzengespräch am Freitag im Kanzleramt brachte keine erkennbare
Annäherung.