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GM sucht Opel-Konkurrenten für Magna

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Ein entsprechendes Memorandum könnte in den nächsten Tagen unterzeichnet werden.

Der insolvente US-Autobauer General Motors(GM) bemüht sich beim Verkauf seiner Tochter Opel um Alternativen zum bisher führenden Bieter Magna. "Wir führen weiter Gespräche mit anderen potenziellen Partnern wie Ripplewood und Beijing Auto", sagte ein GM-Europe-Sprecher am Dienstag. Einen Zeitungsbericht, wonach die Verhandlungen mit dem kanadischen Autozulieferer Magna ins Stocken geraten sind, bestätigte er aber nicht.

Absichtserklärung
GM hat mit Magna und dessen russischem Partner Sberbank bereits eine Absichtserklärung über den Verkauf von 55 Prozent an seiner angeschlagenen Tochter Opel unterzeichnet, will sich aber noch nicht auf Magna als einzigen möglichen Käufer festlegen. Unklar ist, wie intensiv die Gespräche mit weiteren Interessenten geführt werden und welche Fortschritte sie machen.

So sagte etwa ein mit den Verhandlungen vertrauter Banker, in die Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Ripplewood und seiner börsennotierten Investmentgesellschaft RHJ sei wieder Schwung gekommen. Die "Financial Times" berichtete, GM ziehe ein verbessertes RHJ-Angebot "sehr ernsthaft" in Betracht. Eine gemeinsame Erklärung könnte schon in den nächsten Tagen unterzeichnet werden.

Opel wird derzeit mit staatlichen Mittel am Leben gehalten. Hessens Ministerpräsident Roland Koch hatte das Bieterverfahren zuletzt als "abgeschlossen" bezeichnet. "Nur wenn die Gespräche mit Magna, die gutlaufen, wider Erwarten scheitern würden, könnten andere zum Zuge kommen", hatte Koch gesagt.

Druck auf Magna
Eine weitere Vereinbarung mit einem anderen Interessenten würde eben den Druck auf Magna erhöhen, in den Verhandlungen Zugeständnisse zu machen. Magna will sich mit 20 Prozent an dem Rüsselsheimer Autobauer beteiligen, die Sberbank und GM mit jeweils 35 Prozent, die restlichen zehn Prozent sollen die Mitarbeiter halten. Als Knackpunkte gelten der Zugriff auf Technologie-Patente von Opel und die Zusammenarbeit bei der Erschließung neuer Märkte. Die Gespräche sollen bis zum 15. Juli soweit abgeschlossen sein, dass ein Vertrag formuliert werden kann, bekräftigte Magna-Chef Siegfried Wolf am Dienstag in Erfurt.

Unterdessen drängen die europäischen Opel-Händler auf eine Beteiligung zumindest am Vertrieb der neuen Opel-Gesellschaft. Dazu gebe es am 22. Juli weitere Gespräche mit Magna, teilte der Verband Euroda mit. Magna habe ein Interesse an einer solchen Zusammenarbeit im Vertrieb signalisiert, dagegen eine Beteiligung der Händler an Produktionseinrichtungen nicht favorisiert. Die Opel-Händler hatten angeboten, sich für 400 Mio. Euro mit zehn bis zwanzig Prozent an dem Rüsselsheimer Autobauer zu beteiligen, um ihren Einfluss auf den Vertrieb zu sichern. Der stellvertretende Euroda-Präsident Albert Still erklärte: "Wir werden konsequent den bisher erreichten Zuspruch der europäischen Händler aufrechterhalten - und zwar mit Magna oder aber anderen ernsthaften Investoren."

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