Die Opel-Übernahme durch Magna ist gefährdet - GM will weitere Milliarden. Es geht um die Patente, für die der Konzern Lizengebühren in Höhe von 6,5 Milliarden Euro berechnet. Auch die Pensionslasten bergen Zündstoff.
Der insolvente US-Autohersteller General Motors (GM) gibt einem Zeitungsbericht zufolge die Kontrolle über Opel nur gegen milliardenschwere Zahlungsverpflichtungen des Käufers ab. Das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) berichtete am Donnerstag im Voraus unter Berufung auf Regierungs- und Unternehmenskreise, GM gewähre Opel nach einer Abkopplung zwar Zugang zu allen geistigen Eigentumsrechten von GM. Opel müsse dafür aber weiter Lizenzgebühren zahlen. Diese addieren sich nach Berechnungen der Zeitung in den nächsten zehn Jahren auf fast 6,5 Milliarden Euro.
Streit um Pensionslasten
Dem Bericht zufolge birgt auch das
Thema Pensionslasten noch Zündstoff. In dem von Magna unterzeichneten
Vorvertrag zur Übernahme von Opel werde die Frage, wer in welcher Höhe für
die Pensionslasten von insgesamt 4,5 Milliarden Euro aufkomme, nicht
erwähnt. Ausgeschlossen sei, dass Magna die Pensionslasten auf den deutschen
Bund abwälze, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus
dem Kanzleramt.