Steigt Magna aus?
GM will Rückkaufoption für Opel
23.06.2009
Auf eine mögliche Rückkaufoption will sich Magna auf keinen Fall einlassen.
Der bisherige Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) fordert laut einem Zeitungsbericht eine Rückkaufoption für den europäischen Autobauer. Dies habe GM zur Bedingung für den Verkauf von Opel durch die staatlich kontrollierte Treuhandgesellschaft gemacht, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Magna nicht begeistert
Für den favorisierten Bieter Magna würde
dies die angestrebte Übernahme von Opel deutlich unattraktiver machen, weil
GM sich dann eines Tages die Früchte einer erfolgreichen Sanierung von Opel
sichern könnte, schreibt das Blatt. "Magna wird sich deshalb auf eine solche
Rückkaufoption keinesfalls einlassen", hieß es aus den Kreisen. Es handle
sich aber voraussichtlich um kein unüberwindbares Hindernis für einen
Abschluss der geplanten Transaktion.
Kaufvertrag bis Juli
Opel gehört seit kurzem zu 65 Prozent der
Treuhandgesellschaft. Diese arbeitet auf Basis eines Vertrages mit Vorgaben
der deutschen Regierung und von GM. Der amerikanische Konzern selbst, der
nach der Insolvenz gerade neu geordnet wird, hält noch 35 Prozent der
Anteile. Bis Mitte Juli soll ein verbindlicher Kaufvertrag über 55 Prozent
mit dem Automobilzulieferer Magna und seinen russischen Partnern, der
staatlichen Sberbank sowie dem Autohersteller GAZ, unterzeichnet werden.
Weitere zehn Prozent wollen die Beschäftigten von Opel erwerben.