die US-Investmentbank Goldman Sachs, die kürzlich noch Finanzhilfe vom US-Staat bekommen hat, schreibt jetzt Milliardengewinn.
Bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Dienstag teilte Goldman Sachs mit, dass die Verdienste im zweiten Quartal binnen Jahresfrist um 47 Prozent auf 6,65 Mrd. Dollar stiegen. Der Nettogewinn beträgt somit 2,7 Mrd. Dollar (1,93 Mrd. Euro) im zweiten Quartal.
Dies ermöglicht es dem ehemals mit Staatshilfen gestützten Geldhaus einem durchschnittlichen Angestellten eine Million Dollar Vergütung und Bonizahlungen in diesem Jahr in Aussicht zu stellen. Pro Angestelltem seien im Durchschnitt 226.156 Dollar gezahlt worden.
Werden diese Zahlungen über das Jahr beibehalten, verdient jeder Mitarbeiter 2009 im Schnitt 904.624 Dollar. Goldman Sachs hat seine Mitarbeiterzahl seit dem vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 29.400 reduziert. Fachleute haben bereits davor gewarnt, dass diese hohen Vergütungen und Boni angesichts der Rezession und zunehmenden Arbeitslosigkeit in den USA für große öffentliche Kritik sorgen könnten.
Das Finanzinstitut ist eines der wenigen Geldhäuser weltweit, die sich noch voll auf das krisengeschüttelte Investmentbanking konzentriert. Mit den Gewinnen im Rücken konnte Goldman Sachs zuletzt bereits die vor neun Monaten geleistete Staatshilfe von zehn Milliarden Dollar zurückzahlen.