Dies sei jedoch kein Schuldeingeständnis, betont der ehemalige Finanzminister.
Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat sich heute einmal mehr gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Buwog-Verkauf und damit einhergehenden Provisionszahlungen verteidigt. Gleichzeitig zieht er aber Konsequenzen aus der Affäre und löst seine Bürogemeinschaft mit Walter Meischberger auf. Er müsse sich aber erst ein neues Büro suchen, so Grasser. Der ehemalige FPÖ-Spitzenpolitiker Meischberger hatte laut seiner Selbstanzeige beim Verkauf der Buwog eine Provision von rund 8 Millionen Euro kassiert und diese irrtümlich nicht versteuert.
"Freund Meischberger"
Grasser betonte heute, dass er
mit seinem Freund
Meischberger nie über die Buwog gesprochen habe und dass der ganze
Verkaufsprozess äußerst transparent und professionell abgewickelt worden
sei. Und keineswegs sei die Buwog zu billig verkauft worden, vielmehr sei
der Zuschlag an den Bestbieter gegangen. Dabei habe es 14 Bewerber aus dem
In- und Ausland gegeben. "Beim Verkauf wurde das Maximum aus dem Markt
herausgeholt", so Grasser.
Außerdem habe er den Verkauf der Buwog an die Immoeast nicht abgehandelt, sondern nur abgesegnet - das habe auch der Ministerrat getan, ihn jetzt als Schuldigen auszumachen, sei daher völlig unangebracht.