Merkel und Faymann fordern beim EU-Gipfel Rettungsplan für Griechenland.
Die Finanzwelt ist bestürzt über Griechenland. Mit rund 300 Milliarden Euro Schulden und einem Defizit in Höhe von 12,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steht das Land am Rande des Bankrotts.
Die Kreditwürdigkeit Griechenlands wurde von Ratingagenturen bereits deutlich herabgestuft.
Krisen-Gipfel.
Die politische Elite will bei einem Krisentreffen
in der nächsten Woche nach Lösungen suchen. Das Wirtschaftsproblem sei Folge
von Korruption und Vetternwirtschaft, sagte der neue Regierungschef Giorgos
Papandreou. Große Summen würden dabei verschwendet. „Wir wollen die Reihen
fest schließen für Transparenz, ein richtiges Steuersystem und ein
vernünftiges Funktionieren des Staates“, sagte Papandreou.
Gefahr für den Euro.
Die EU-Staatschefs, die derzeit in
Brüssel tagen, sehen die Gefahr für einen stabilen Euro unterschiedlich.
Manche, wie Luxemburgs Jean-Claude Juncker, sehen keine Folgen für den Euro.
Deutschlands Angela Merkel ist freilich „in tiefer Sorge“ und Österreichs
Kanzler Faymann fordert Konsequenzen: „Wir müssen in dieser kritischen
Situation reden, ob die Finanzinstrumente der EU reichen.“