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Gusenbauer wird Berater bei WAZ

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Alfred Gusenbauer hat einen neuen Job. Der Ex-Kanzler ist Südosteuropa-Berater in der WAZ-Mediengruppe. Seinen Job bei der AK hängt er an den Nagel.

Die deutsche WAZ-Mediengruppe holt sich wieder einmal ehemaliges österreichisches Politikpersonal an Bord: Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer ist seit kurzem als Süd-Osteuropa-Berater für den deutschen Verlag und dessen Ostholding mit Sitz in Wien tätig. Das bestätigte Unternehmenssprecher Paul Binder.

Steigt bei der AK aus
Die Verlagsgruppe verfügt in den Nachbarländern über zahlreiche Zeitungsbeteiligungen. "Gusenbauer ist Experte für die komplizierter werdende politische Situation in Südosteuropa. Er ist projektweise für unser Haus tätig", so Binder. Derzeit hat der Ex-Kanzler noch einen Referenten-Job bei der Arbeiterkammer in Niederösterreich. Nun haben er und die AK aber offiziell mitgeteilt, dass Gusenbauer aussteigt.

Beratungsfirma läuft prima
In den letzten Tagen hätten sich eine Reihe von Angeboten soweit konkretisiert, dass er um eine einvernehmliche Auflösung seines Dienstverhältnisses ersucht habe, so Gusenbauer: "Faktum ist, dass sich meine Beratungsfirma dynamischer entwickelt, als ich es annehmen konnte." Daher habe er nun die Konsequenzen gezogen.

Podiumsdiskussionen und Workshops
Zum Abschied streut die AK dem Ex-Kanzler Rosen. Er habe seit Anfang des Jahres seine Tätigkeit als EU-Referent der AKNÖ mit voller Energie voran getrieben, in allen niederösterreichischen Vierteln insgesamt über 30 Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen im Vorfeld zur EU-Wahl mit gut 2.000 Schülern, Lehrlingen und Betriebsräten initiiert und durchgeführt - sowie mehrere Weiterbildungsworkshops für die Mitarbeiter und Funktionäre.

Alfred Gusenbauer war 1990 in die NÖ Arbeiterkammer eingetreten und hatte im Vorfeld der Diskussionen um einen EU-Beitritt Österreichs das Referat für Europafragen aufgebaut. Später wurde er für seine politischen Tätigkeiten karenziert. Mit dem Ende seiner innenpolitischen Laufbahn 2008 hat Gusenbauer die seinerzeit vereinbarte Rückkehrmöglichkeit genutzt.

Bis vor kurzem war der ehemalige SPÖ-Bundesgeschäftsführer Andreas Rudas in der Geschäftsführung der WAZ Ostholding tätig.

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