Gegen Europa-Trend

Heimischer Autohandel zeigt sich krisenfest

17.11.2008

Österreichs Automarkt kann sich Europa-Trend entziehen - und legte im Oktober sogar zu .

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© dpa
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Während die Finanzkrise den europäischen Automarkt auf Talfahrt schickt (der Absatz fiel im Oktober um 14,5 Prozent unter den Vorjahreswert), ist die Situation in Österreich komplett anders: So stiegen die Pkw-Neuzulassungen im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um vier Prozent auf 25.992 Stück. Vor allem die Marken des Volkswagen-Konzerns (VW, Audi, Seat, Skoda) waren dabei gefragt. Zusammen kamen sie auf rund 33 Prozent Marktanteil. "Die Kaufbereitschaft wird aktuell primär durch die neuen Produkte ausgelöst“, so Wolf-Dieter Hellmaier, Geschäftsführer von Österreichs größtem Autohändler Porsche Austria. So füllt derzeit vor allem der neue VW Golf die Auftragsbücher.

Billig-Trend
Dass der österreichische Autohandel bisher von der europäischen Branchenkrise verschont geblieben ist, hat nach Ansicht von Fahrzeughandels-Obmann Gustav Oberwallner vor allem einen Grund: „In Österreich gab es in der Vergangenheit eine Kaufzurückhaltung. Jetzt stehen Ersatzinvestitionen an, also der Umstieg von alten auf neue Fahrzeuge, unabhängig von der Finanzkrise.“ Verstärkt sei zudem ein Trend zu sogenannten Budget-Autos - etwa dem Dacia Logan - zu beobachten.

2009 wird schwierig
Für das kommende Jahr gibt sich Oberwallner vorsichtig optimistisch: "Unser Markt ist nicht so von externen Faktoren getrieben wie andere.“ Dennoch: „Auch wir werden uns dem allgemeinen Negativ-Trend nicht ganz entziehen können."

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