Lohnrunde
Heute beginnt das Feilschen um Prozente
03.10.2007
Herbstlohnrunde: Hartes Feilschen um Prozente. Forderungen von vier Prozent stehen im Raum. Die Industrie bremst, will flexibles Modell.
Heute wird es ernst mit der Herbst-Lohnrunde. Am frühen Nachmittag treffen die Sozialpartner zur ersten echten Verhandlung zusammen. Es geht um den neuen Kollektivvertrag (KV) für rund 160.000 Beschäftigte in der Metallbranche. Dieser Abschluss hat traditionell Signalwirkung für alle folgenden KV-Vereinbarungen.
Vier-Prozent-Marke
Die Messlatte liegt hoch: Aufgrund der guten
Unternehmensergebnisse wurde von der Politik und einzelnen Gewerkschaftern
ein Abschluss von vier Prozent gefordert. Metaller-Chef Erich Foglar nannte
noch keine konkrete Zahl – man wolle aber "ein ordentliches Stück vom
Kuchen“. Der Abschluss müsse auf Basis der aktuellen Wirtschaftsdaten
deutlich über den 2,6 Prozent vom Vorjahr liegen.
Die Arbeitgeber (Chef-Verhandler ist Leitz-Geschäftsführer Hermann Haslauer) treten nicht zuletzt wegen des starken Euros auf die Bremse. Sie plädieren für eine stärkere Verlagerung der Lohnfindung in die Betriebe durch flexible, ergebnisabhängige Einmalzahlungen. Das dürfe aber keine Kompensation für prozentuelle Erhöhungen sein, sagt die Gewerkschaft.
sea, ÖSTERREICH