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Hewlett-Packard streicht 6.400 Stellen

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Im vergangenen Quartal machte der weltgrößte PC-Hersteller weniger Umsatz und Gewinn. Die Stellen werden vor allem in der Produktion gestrichen.

Der weltgrößte PC-Hersteller Hewlett-Packard (HP) stemmt sich mit dem Abbau Tausender Stellen gegen die Wirtschaftskrise. Nach einem Gewinn- und Umsatzrückgang kündigte der als Branchenbarometer geltende Konzern am Dienstag die Streichung von 6.400 Arbeitsplätzen vor allem in der Produktion an. Das Unternehmen spürt in fast allen Bereichen einen Rückgang der Nachfrage. Demnach halten sich Privathaushalte und Unternehmen gleichermaßen beim Einkauf von Computern oder Druckern zurück.

Zwei Prozent der Belegschaft betroffen
Der Stellenabbau soll sich über die nächsten zwölf Monate erstrecken und betrifft den Angaben zufolge zwei Prozent der Belegschaft. Der Branchenführer stellt sich damit auf eine anhaltende Durststrecke ein. Der Umsatz werde im Gesamtjahr um vier bis fünf Prozent zurückgehen, teilte HP mit. Bisher hatte der Konzern ein Minus von zwei bis fünf Prozent prognostiziert. Unternehmenschef Mark Hurd sieht zwar versprengte Anzeichen für eine Besserung der Geschäftslage. Was die Nachfrage angehe, erwarte er allerdings kaum Veränderungen, betonte er in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters.

Im nachbörslichen Handel gab der HP-Kurs daraufhin um fünf Prozent nach. Bisher galt der Konkurrent von IBM, Dell oder Acer wegen seiner breiten Aufstellung als sicherer Hafen für Tech-Anleger.

Der Umsatz mit PCs brach im zweiten Geschäftsquartal (bis 30. April) um 19 Prozent ein. Zugleich setzte der Konzern 23 Prozent weniger Drucker ab. Die Speicher- und Serversparte büßte 28 Prozent ein. Den größten Anteil zum Umsatz trug der Dienstleistungsbereich bei, den HP im vergangenen Jahr durch den Zukauf des IT-Service-Anbieters EDS gestärkt hat.

1,7 Milliarden Nettogewinn
Der Nettogewinn sank im Quartal auf 1,7 Milliarden Dollar (1,25 Mrd. Euro) von 2,1 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Verschiedene Sonderposten herausgerechnet lag der Gewinn je Aktie bei 86 Cent und entsprach damit den durchschnittlichen Erwartungen der von Reuters befragten Analysten. Der Gesamtumsatz fiel um drei Prozent auf 27,4 Milliarden Dollar und lag damit ebenfalls im Rahmen der Erwartungen.

Für das laufende Quartal erwartet der Konzern vor Sonderposten einen Gewinn von 88 bis 90 Cent je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2009 rechnet er weiterhin mit einem bereinigten Gewinn von 3,76 bis 3,88 Dollar je Aktie.

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