Der Stellenabbau soll beide Firmen treffen, die Hälfte der Jobs fällt in den USA weg.
Nach dem Kauf des IT-Dienstleisters Electronic Data Systems (EDS) will der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) in den nächsten drei Jahren 24.600 Stellen streichen. Das entspreche 7,5 Prozent der Belegschaft beider Unternehmen, teilte der weltgrößte Computer-Hersteller nach US-Börsenschluss in Palo Alto mit. Fast die Hälfte der Jobs falle in den USA weg. Zu den Folgen für die Mitarbeiter in Deutschland äußerte sich HP nicht.
Der Stellenabbau soll beide Firmen betreffen. Vor der Übernahme hatte HP laut "Wall Street Journal" 178.000 Mitarbeiter, EDS 142.000. Die Einsparungen sollen bei etwa 1,8 Mrd. Dollar (1,3 Mrd. Euro) pro Jahr liegen. Im laufenden vierten Geschäftsquartal wird HP wegen der Übernahme allerdings zunächst Belastungen von 1,7 Mrd. Dollar verbuchen.
Auch HP in Deutschland betroffen
Auch in Deutschland wird es
voraussichtlich zu Stellenkürzungen kommen. Die Größenordnung ist jedoch
unklar. Genauere Informationen würden nach einem Treffen des europäischen
Betriebsrats und des Managements an die einzelnen Ländergesellschaften
gegeben. HP Deutschland hatte im Geschäftsjahr 2007 (31. Oktober) 8.500
Mitarbeiter, EDS beschäftigt derzeit in Deutschland über 4.000 Angestellte.
HP hatte EDS im August für rund 13 Mrd. Dollar übernommen. Der weltgrößte PC-Hersteller baut dadurch seine Service-Sparte deutlich aus und rückt in diesem Feld zur Nummer zwei hinter IBM auf. Im vergangenen Quartal erzielte der Konzern aus Palo Alto in Kalifornien einen Überschuss von 2,0 Mrd. Dollar, 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.