Grillfleischtest

Hühnerfleischproben schneiden schlecht ab

07.07.2008

Bei einem AK-Test wiesen die Schweinefleischproben wesentlich weniger Qualitätsmängel auf als das getestete Hühnerfleisch.

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Mehr als 40 Prozent der Hühnerfleischproben war nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet, eine Probe sogar gesundheitsschädlich.

Drei von zwölf Proben ok
Von zwölf untersuchten Hühnerfleischproben, wovon die Hälfte gewürzt die andere ungewürzt war, waren nur drei Proben einwandfrei. Vier wurden als wertgemindert bewertet. Vier Proben mussten als "für den menschlichen Verzehr ungeeignet" und eine Probe als gesundheitsschädlich beanstandet werden.

Schweinefleisch schneidet besser ab
Von zwölf untersuchten Schweinefleischproben, je sechs mariniert und unmariniert, waren neun Proben einwandfrei. Unter der beanstandungsfreien Ware befanden sich fünf unmarinierte Schweinefleischproben. Zwei Proben, je eine mariniert und eine unmariniert, waren wertgemindert und eine marinierte Schweinefleischprobe wurde als "nicht mehr für den menschlichen Verzehr" geeignet befunden.

Durchbrochene Kühlketten
AK-Präsident Johann Kalliauer ortet hygienische Mängel bei der Verarbeitung und Verpackung des Grillfleisches sowie bei zu langen Haltbarkeitsfristen und durchbrochenen Kühlketten.

Zu hohe Lagertemperaturen
Die Lagerungstemperatur, die laut Herstellerangaben auf den Verpackungen maximal plus vier Grad Celsius betragen sollte, wurde bei 14 der insgesamt 24 Fleischproben überschritten. Der gemessene Temperaturspitzenwert lag bei 9,9GradC. Die deklarierten Haltbarkeitsfristen von bis zu acht Tagen scheinen demnach nicht realistisch zu sein. Die gemessenen Temperaturen ermöglichen eine rasche Vermehrung von Mikroorganismen, sodass man von einem rasch fortschreitenden Verderb der Ware ausgehen kann.

Frischfleisch am Besten
"Trotzdem heißt das für die Konsumentinnen und Konsumenten nicht, dass sie auf das Grillen verzichten müssen. Wir empfehlen, frisches Fleisch vom Fleischhauer in der Nähe zu kaufen und es am besten selbst zu marinieren", sagt Georg Rathwallner, Leiter der AK-Konsumenteninformation.

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