Der US-Ökonom Roubini fürchtet, dass Hundere U-Banken pleiten gehen könnten. Die gefährliche Phase wird ca. 18 Monate dauern.
In den USA werden nach Ansicht eines einflussreichen Wirtschaftsexperten aufgrund der Rezession mittelfristig noch Hunderte von Banken pleite gehen. Zur Rettung der angeschlagenen Finanzdienstleistungsbranche dürften die Steuerzahler mit mindestens einer Billion Dollar (642 Mrd. Euro) zur Kasse gebeten werden, sagte der New Yorker Universitätsprofessor und Ökonom Nouriel Roubini dem US-Finanzblatt "Barron's" (Sonntag-Ausgabe). Eher könnten es aber zwei Bill. Dollar werden.
Rezessions-Phase
Die Banken hätten im Zuge der Hypothekenkrise
bisher nur ihre Subprime-Kredite abgeschrieben. Vor ihnen lägen aber noch
Verluste aus dem Konsumentenkreditgeschäft, für die sie keine Reserven
hätten.
Die Versuche der US-Notenbank, die Krise zu bewältigen, seinen bisher schwach gewesen, fügte der Experte hinzu. Die Zentralbank habe die Probleme noch nicht richtig erkannt. Die USA befänden sich in der zweiten Phase einer Rezession, die mindestens 18 Monate dauern werde. Die Kredit- und Hypothekenkrise hat in den USA hat seit Jahresbeginn bereits acht Banken in den Ruin getrieben. Der folgenschwerste Zusammenbruch war die Insolvenz des größten unabhängigen börsennotierten US-Baufinanzierers IndyMac.