30 Mio. Euro-Schaden
Hundstorfer lässt AWD klagen
18.12.2008
Der Grund sind 3.000 Anleger-Beschwerden über falsche Beratung mit Schadenersatzansprüchen um die 30 Mio. Euro.
Der Druck auf den Finanzdienstleister AWD wegen des Vorwurfs mangelhafter Beratung erhöht sich. Bereits 3.000 Kunden fühlen sich beim Kauf von Immofinanz-Aktien durch den AWD falsch oder unzureichend informiert. Nachdem Gespräche mit dem Verein für Konsumenteninformation über außergerichtliche Lösungen gescheitert sind, werden im Auftrag von Konsumentenschutzminister Rudolf Hundstorfer eine Verbandsklage und drei Musterprozesse eingebracht.
Minister lässt klagen
"Es kann nicht sein, dass Familien,
die zum Teil ihre gesamten Ersparnisse und finanziellen Reserven verloren
haben, ohne Chance auf Schadenersatz das Geld abschreiben müssen", so
Hundstorfer.
Der VKI hat auf www.verbraucherrecht.at Beschwerden gesammelt. Die behauptete Schadenssumme beträgt rund 30 Mio. Euro. Anfang 2009 wird der VKI die Organisation von Sammelklagen anbieten.