Bei Ikea Österreich spürt man derzeit nichts von einer Konjunkturdelle oder weniger Kunden.
"Wir sind mit 2008 bisher sehr zufrieden. Wenn es wirtschaftlich bergab geht, entwickelt sich Ikea sogar meist besser als der Markt. Die Konsumenten kaufen dann nämlich preisbewusster ein und kommen zu Ikea", sagte die Chefin von Ikea Österreich, Helen Duphorn, am Rande der Präsentation des neuen Ikea-Katalogs.
Ziel: Marktführerschaft
Nach wie vor habe man das Ziel im
Auge, in Österreich Marktführer zu werden, bekräftigte Duphorn. Bereits im
Vorjahr sei Ikea Österreich mit einem Umsatzplus von 10,6 Prozent vier Mal
so stark wie der Markt gewachsen. Mit einem Marktanteil von 12 bis 13
Prozent liege man nach Eigenangaben derzeit auf Platz 3. Kika beherrsche mit
einem Anteil von rund einem Fünftel dieses Segment im heimischen Möbelmarkt.
Billiges Abendessen lockt Kunden an
Mehr Kundenfrequenz erwartet
die Ikea-Chefin aus den seit 1. August durchgeführten längeren
Öffnungszeiten - von Montag bis Freitag von 9 bis 21 Uhr und am Samstag von
9 bis 18 Uhr. Die ersten Tage hätten die Erwartungen deutlich übertroffen,
zeigte sich Duphorn erfreut. Stark angenommen werde auch das Angebot eines
Abendessens für zwei Personen zum Preis von 5 Euro.
Starkes Umsatzplus
Ikea Österreich hat im Geschäftsjahr 2006/07
(per Ende August) einen Umsatz von 492,8 Mio. Euro gemacht, um 10,6 Prozent
mehr als im Jahr davor. Insgesamt sind hierzulande 2.330 Mitarbeiter bei
Ikea beschäftigt. Derzeit gibt es in Österreich sechs Ikea-Standorte, mit
Klagenfurt kommt im November der siebente dazu. "Langfristig" sei auch ein
dritter Standort in Wien notwendig, sagte Duphorn.