Die angeschlagene Immofinanz AG hat ein Wiener Immobilienpaket zu 130. Mio. Euro verkaufen können.
Das Unternehmen musste dabei keinen Abschlag gegenüber den aktuellen Schätzwerten hinnehmen. Dies teilte das börsenotierte Unternehmen am Freitagnachmittag mit. Die Immofinanz-Gruppe verhandelt derzeit mit sechs Kernbanken über die Zufuhr von Liquidität.
City Point Vienna verkauft
Größtes verkauftes Objekt ist das
Bürohaus City Point Vienna (33.000 m2), das an einen Publikumsfonds der
WestInvest, einem Tochterunternehmen der deutschen DekaBank verkauft wurde.
Für das Objekt wurden 93 Mio. Euro erlöst. Dazu hat die Immofinanz bereits
im November zehn Wiener Zinshäuser mit 32.000 m verkauft. Der Gesamterlös
erreicht 35,8 Mio. Euro. Acht der zehn Objekte gingen an die
Immobiliengruppe Dr. Jelitzka+Partner.
Verkaufspreis = Schätzwert
Der erzielte Verkaufspreis
entspricht nach Angaben des Unternehmens "fast exakt" dem Schätzwert der
Objekte zum Halbjahr 2008/09. Laut Vorstandssprecher Thomas Kleibl sollen
weitere Verkäufe im Verhandlungsstadium "vor dem Hintergrund der Finanzkrise
sehr selektiv durchgeführt" werden. Die aktuellen Verkäufe zeigten aber,
dass die Wiener Immobilien weiter sehr werthaltig seien.