Aufgrund der schwächeren Nachfrage aus der Automobilindustrie baut der Halbleiter-Konzern Infenion 100 Leiharbeiter in Villacht ab.
Der Halbleiter-Konzern Infineon in Villach wird bis Ende März 100 seiner bisher 400 Leiharbeiter abbauen. Grund dafür ist die gegenüber dem Vorjahr schwächere Nachfrage. Die rund 2.500 Kernmitarbeiter sind nicht betroffen und bräuchten sich auch keine Sorgen machen, beruhigt die Unternehmensleitung.
Schwache Nachfrage und sinkende Preise
"Wir spüren den Druck, den
die gesamte Branche durch schwächere Nachfrage aus der Automobilindustrie
und durch sinkende Preise bei Computern hat", erklärte die
Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria, Monika Kircher-Kohl, in der
Mittwoch-Ausgabe der "Kleinen Zeitung". 2007 hatte Infineon in Österreich
noch 280 neue Mitarbeiter aufgenommen, um der damals regen Nachfrage Herr zu
werden.
Der Umsatz von Infineon Technologies Austria stieg im Wirtschaftsjahr 2006/2007 (bis Ende September) um elf Prozent auf 1,21 Mrd. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) wurde um 17,5 Mio. Euro (plus 25 Prozent) auf 87,7 Mio. Euro gesteigert. Der Gesamtkonzern Infineon mit Sitz in München musste hingegen 368 Mio. Euro Konzernverlust hinnehmen.