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IWF gewährt Island Kredit über 2,1 Mrd. Dollar

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Diese Hilfeleistung in höchster Not ist der erste derartige Beistandsfall in Westeuropa seit 32 Jahren.

Der Internationale Währungsfonds gewährt Island einen Kredit über 2,1 Mrd. Dollar (knapp 1,7 Mrd. Euro). Der IWF zahlt zunächst 827 Mio. Dollar aus, der Rest soll der Regierung in Reykjavik in Tranchen von 155 Mio. Dollar überwiesen werden, wenn entsprechende Zwischenprüfungen vorliegen.

Erstmals seit 32 Jahren
Der IWF-Kredit an Island ist der erste derartige Beistandsfall für einen westeuropäischen Staat seit 1976, als Großbritannien von der Washingtoner Finanzinstitution unterstützt wurde. Eine Grundsatzeinigung mit der isländischen Regierung wurde bereits am 24. Oktober erzielt. Zunächst sollte der Kredit am 5. November gewährt werden. Dann mussten aber noch Meinungsverschiedenheiten über eingefrorene Konten niederländischer und britischer Kunden bei isländischen Banken ausgeräumt werden.

Fremdes Geld problematisch
Isländische Banken hatten in den vergangenen Jahren in großem Stil das Kapital von Anlegern aus dem Ausland angezogen. Durch die Weltfinanzkrise wurden die isländischen Banken dann besonders hart getroffen. Die größten Banken wurden verstaatlicht. Die isländische Regierung geht derzeit davon aus, dass die Staatsverschuldung im kommenden Jahr von 29 Prozent auf mehr als 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts emporschnellt.

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