Weihnachtsgeschäft

Jeder bekommt 6 Geschenke

23.12.2008

Laut Experten geben die Österreicher heuer wieder 1,43 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft aus für 48 Millionen Geschenke.

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© TZ ÖSTERREICH/ Michele Pauty
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Die Zahlen sind schon jetzt beachtlich. Trotz weltweiter Wirtschaftskrise haben die Österreicher beim Weihnachts-Shopping 2008 ordentlich in die Brieftaschen gegriffen: Das Rekordergebnis von 1,43 Milliarden Euro Umsatz im Vorjahr sollte laut Experten auch heuer wieder erreicht werden.

48 Mio. Geschenke
Im Schnitt gab jeder Österreicher heuer 320 Euro für insgesamt 48 Millionen Weihnachtsgeschenke aus. Das heißt: Durchschnittlich bekommt jeder Österreicher heuer rund sechs Geschenke. Die Wahrscheinlichkeit, dass Skischuhe oder ein Snowboard dabei ist, ist größer denn je: Der Sportartikelhandel zählt schon jetzt zu den großen Gewinnern des Weihnachtsgeschäfts.

Super Schneelage
Die Gründe: „Erstens stehen die Ferien vor der Türe, und zweitens profitieren die Händler von der ausgezeichneten Schneelage in Österreich“, erklärt Gary Pippan von der Wirtschaftskammer Wien. Aber auch TV-Geräte oder Spielkonsolen gehören zu den Top-Sellern 2008.

Traditionell wurde auch sehr viel Schmuck und viel Parfum verkauft. Und wer am Heiligen Abend um 14 Uhr noch kein Geschenk hat, dem bleiben noch zwei Alternativen: Viele Blumen- und Süßwarenhandlungen halten bis zum Abend offen.

Jeder 2. kauft Gutscheine
Von großer Bedeutung für das Endergebnis: Gutscheine und Bargeld liegen immer häufiger unterm Christbaum. Fast jeder Zweite kauft beim Lieblings-Shop des Beschenkten einfach einen Gutschein. „In den bisher berechneten Umsätzen ist das noch gar nicht enthalten“, so Pippan. Auch deshalb gelte: „Weihnachten ist für den Handel nicht am 24. Dezember vorbei!“ Im Gegenteil: Besonders der erste Einkaufstag nach den Feiertagen ist bereits ähnlich stark wie die Samstage im Advent. Und um die Kunden erneut zu Hunderttausenden in die Geschäfte zu locken, werden sich viele Geschäfte wieder mit Rabatten überbieten.

„Weihnachten stabil“
Dazu kommen in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester Hunderttausende Touristen, die sich das weihnachtliche Shoppen in Österreich nicht entgehen lassen. Alleine in Wien werden wieder rund 600.000 Gäste den Jahreswechsel verbringen. 9 von 10 Touristen wollen dabei laut Umfragen auch den Einkaufsstraßen einen Besuch abstatten.

Warum aber bleibt der Handel in Österreich trotz Krise so stabil? Warum passiert bei uns genau das Gegenteil von den USA, wo heuer so wenig ausgegeben wurde wie zuletzt vor 40 Jahren? Der Handelsexperte Peter Voithofer erklärt gegenüber ÖSTERREICH: „Das Weihnachtsgeschäft ist eine sehr stabile Größe. Der Anteil derer, die schenken und beschenkt werden, bleibt weitestgehend gleich.“

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