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Krise drückt Energieverbrauch

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Der Wirtschaftseinbruch macht sich auch beim Strom- und Gasverbrauch bemerkbar. Vor allem die Industrie braucht deutlich weniger.

Bereits im ersten Halbjahr wurde in Österreich um 5 % weniger Strom verbraucht. Für das ganze Jahr wird minus 7 % erwartet.

Diese Zahlen präsentierte nun Wolfgang Anzengruber, Chef des heimischen Stromkonzerns Verbund und Präsident des Verbandes der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ).

Vor allem Industriekunden brauchen heuer deutlich weniger Strom.

Neue Kraftwerke trotz der aktuellen Rückgänge
Dennoch will die Energiewirtschaft in den Ausbau von Kraftwerken investieren. „Fünf Prozent Rückgang kratzen uns überhaupt nicht“, bekräftigt Anzengruber.

Geht es nach den Vorstellungen der Energiewirtschaft und angeschlossener Branchen, soll bis 2020 ein „Energiepaket in Rot-Weiß-Rot“ umgesetzt werden. Investitionsvolumen: satte 15 Milliarden Euro, davon 8,4 Milliarden allein für den „Masterplan Wasserkraft“. Mit dem Energiepaket will man zudem bis 2020 100.000 Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Gaspreis für Private muss deutlich reduziert werden
Auch der Gasverbrauch ist in Österreich heuer drastisch gesunken. Hier wird ein Rückgang zwischen sechs und acht Prozent erwartet.

Und als Folge der niedrigeren Nachfrage haben die Großhandelspreise deutlich nachgegeben. Doch die österreichischen Privathaushalte und auch Kleinbetriebe würden davon „nicht im wünschenswerten Ausmaß“ profitieren, kritisiert Werner Bolz, Chef der Energie-Regulierungsbehörde E-Control.

Bolz hält die aktuellen Gaspreise für um 10 bis 15 Prozent zu hoch. Während in Deutschland rund 200 Gasanbieter ankündigten, ihre Preise um durchschnittlich 9 % zu senken, „fehle dafür in Österreich der politische Druck“.

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