AMS-Vorstand Kopf rechnet mit 300 statt 220 Mio. Euro. Ab Juni dürften schon 58.000 Österreicher kurzarbeiten.
Wegen des drastischen Anstiegs der Kurzarbeit in Österreich werden die Kosten dafür deutlich höher ausfallen als geplant. Mit den 220 Millionen Euro "werden wir wohl nicht auskommen, vielleicht werden wir in die Gegend der 300 Millionen Euro kommen, aber viel höher glaube ich nicht", so AMS-Vorstand Johannes Kopf. Das Arbeitsmarktservice zahlt den Unternehmen Kurzarbeitsbeihilfen, um den Lohnausfall der Mitarbeiter teilweise auszugleichen.
58.000 Kurzarbeiter
Ab Juni werden sich österreichweit
voraussichtlich etwa 58.000 Arbeitnehmer in Kurzarbeit befinden. Intensiven
Einsatz findet das Modell der Kurzarbeit in Niederösterreich mit 11.800
Betroffenen, in der Steiermark mit 14.300 und in Oberösterreich mit 18.700
Menschen.
Im Juni wird in mehr als 300 heimischen Unternehmen kurzgearbeitet werden.