Der dänische Spielwarenkonzern Lego hat den Gewinn vor allem dank seiner klassischen Baustein-Serien im ersten Halbjahr fast verdreifacht.
Wie das Unternehmen am Dienstag in Billund (Jütland) mitteilte, stieg der Netto-Gewinn gegenüber den ersten sechs Monaten 2007 von 159 auf 427 Mio. Kronen (57,2 Mio. Euro). Beim Umsatz legte der zweitgrößte Spielzeugkonzern der Welt nach Mattel (USA) um 20 Prozent auf 3,6 Mrd. Kronen zu.
Klassische Linien und Film-Lizenz-Produkte
Lego-Chef Jorgen Vig
Knudstorp hob vor allem "die klassischen Produktlinien" sowie auch den
Erfolg der neuen Lizenz-Produkte zum vierten Film der Indiana-Jones-Serie
als Ursache für das positive Wachstum heraus. Besonders positiv seien diese
Erfolge in Nordamerika sowie Nordeuropa ausgefallen.
Mit Schwierigkeiten gerechnet
"Diese Ergebnisse sind zustande
gekommen, obwohl die internationale Stagnation nun ein Faktum ist", sagte
Knudstorp weiter. Lego habe zweistellige Wachstumsraten geschafft, während
der Spielzeugmarkt global überhaupt nicht zugenommen habe. Lego rechnet
allerdings auch mit einem "schwierigen zweiten Halbjahr", sagte eine
Unternehmenssprecherin.
Wegen der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr erhöht Lego sein Umsatzprognose für 2008 von bisher 8,4 auf 9 Mrd. Kronen bei einem Vorsteuergewinn von 1,5 Mrd. Kronen. Zum Jahresauftakt hatte Lego mit einer Wiederholung des Vorjahresgewinns von 1,4 Mrd. Kronen gerechnet.