Interne Protokolle der Supermarktkette sollen die systematische Kontrolle der Mitarbeiter mittels Kameras beweisen.
Der Lebensmitteldiscounter Lidl soll Beschäftigte in zahlreichen Filialen systematisch überwacht haben. Laut dem Magazin "stern" wurde über zahlreiche Überwachungskameras registriert, wann und wie häufig Mitarbeiter auf die Toilette gehen, wer mit wem möglicherweise ein Liebesverhältnis hat und wer nach Ansicht der Überwacher unfähig ist oder einfach nur "introvertiert und naiv wirkt".
Das Magazin beruft sich auf interne Lidl-Protokolle.
Lidl dementiert nicht
Das Unternehmen mit Sitz in Neckarsulm
bestreitet die Existenz der Protokolle nicht. Sie dienten aber nicht der
Mitarbeiterüberwachung, sondern der Feststellung eventuellen Fehlverhaltens,
erklärte eine Lidl-Sprecherin. Die Datenschützer für den nicht-öffentlichen
Bereich in Baden-Württemberg werden dem Fall aber nachgehen.