Die Übernahme der AUA durch die Lufthansa ist nun bei der EU beantragt. Brüssel hat die Frist mit 17. Juni angesetzt. Es werden die wettbewerbsrechtlichen Belange geprüft.
Die Lufthansa hat den Antrag zum Zusammenschluss mit der AUA bei der EU-Kommission eingebracht. Die Anmeldung für den Deal sei bei der Kommission eingelangt, erklärte der Sprecher der EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, Jonathan Todd, am Freitagabend. Die Frist für die wettbewerbsrechtliche Prüfung werde mit 17. Juni angesetzt. Es dürfte sich aber um kein vereinfachtes Verfahren handeln.
Bereits seit 2. März läuft das Übernahmeangebot der Lufthansa für den Streubesitz bei der AUA. Die deutsche Fluggesellschaft, die nach der Übernahme des von der ÖIAG gehaltenen Staatsanteils von 41,6 Prozent die Kontrolle über die AUA anstrebt, bietet 4,49 Euro je Streubesitz-Aktie. Die Annahmefrist endet am 11. Mai um 17.30 Uhr. Eine Bedingung für die Übernahme der AUA ist, dass die Deutschen bis zum Ende der Annahmefrist mindestens 75 Prozent der stimmberechtigten AUA-Aktien erhalten.
AUA bestätigt
Die AUA hat bestätigt, dass die Lufthansa am
Freitag bei der EU-Kommission den Antrag auf wettbewerbsrechtliche Prüfung
der Übernahme der österreichischen Fluglinie eingebracht hat. "Die AUA ist
zuversichtlich, dass das Verfahren gut über die Bühne gehen wird und dass
wir mit Mitte des Jahres zu einem Closing kommen wie geplant", sagte eine
Sprecherin der Austrian Airlines Freitag abend. Weitere Angaben könne sie
nicht machen, Verfahrensführer sei die Lufthansa.