Künftige AUA-Mama
Lufthansa baute Verlust von 216 Mio.
30.07.2009
Im ersten Halbjahr mussten die Deutschen ein Minus hinnehmen. Ein Ende der Luftfahrtkrise sehen sie noch nicht.
Die künftige AUA-Mutter Lufthansa rechnet trotz schwarzer Zahlen im zweiten Quartal nicht mit einem baldigen Ende der Branchenkrise. "Das Marktumfeld im Passagierverkehr stellt sich weiterhin schwierig dar, und es gibt noch keine Anzeichen einer Erholung", heißt es im Geschäftsbericht zum ersten Halbjahr.
Sparen gegen das Minus
Die Nachfrageschwäche halte an, und zudem
gingen die Durchschnittserlöse je Passagier erheblich zurück. Für das
Gesamtjahr 2009 erwartet der Vorstand einen deutlichen Umsatzrückgang und in
der Frachtsparte einen operativen Verlust. Mit Sparprogrammen soll aber auf
Konzernebene nach wie vor ein operativer Gewinn erreicht werden.
216 Mio. Verlust im Halbjahr
Die Lufthansa ist im Halbjahr unter
dem Strich tief in die roten Zahlen gerutscht und hat einen Verlust von 216
Mio. Euro verbucht. Im Vorjahreszeitraum gab es einen Überschuss von 381
Mio. Euro.
Auch die Umsätze der deutschen Fluglinie sind im ersten Halbjahr eingebrochen. Die Erlöse sanken um 15,7 Prozent auf 10,2 Mrd. Euro. Operativ erwirtschaftete die größte deutsche Fluggesellschaft aber noch einen kleinen Gewinn von 8 Mio. Euro (Vorjahr 677 Mio. Euro).