Künftig will man beim Verdacht auf Steuerhinterziehung mitarbeiten.
Auch Luxemburg hat im Streit mit anderen EU-Staaten um sein striktes Bankgeheimnis eingelenkt. Das Großherzogtum ist künftig zum Informationsaustausch mit anderen Ländern nicht nur bei Verdacht des Steuerbetrugs, sondern auch bei einem konkreten Verdacht auf Steuerhinterziehung bereit.
Will nicht auf schwarze Liste
Damit hofft das Land, nicht auf
eine "Schwarze Liste" der Staaten mit Steuerschlupflöchern gesetzt zu
werden, die die G20-Gruppe plant. Luxemburg war bisher zum
Informationsaustausch mit anderen EU-Ländern nur bereit, wenn es um schweren
"Steuerbetrug" ging. Das setzte ein systematische Anwendung von
betrügerischen Machenschaften und "erhebliche Beträge" voraus, die dem
Fiskus vorenthalten werden.